Ergänzung zu dem historischen Teil unserer Gemarkung
© Emil Langendörfer, Burgweg 4, 76703 Kraichtal-Oberacker Tel. 07250-8454
Ortsspiegel von Oberacker
Möglicher, aber auch wahrscheinlicher Standort eines römischen Heerlagers auf längere Zeit ausgelegt, durch die gegebenen
Bedingungen, Wasser und Weide, und auch die überlieferten Gewann– und Quellennamen deuten darauf hin.
Nicht der neuernannte Römerbrunnen, die ehemalige Quelle bei der St.Blasiuskirche kommt als Heerlager in Betracht sondern ein in
nächster Nähe liegendes langgestrecktes Wiesental (Neibsheimer Tal) mit Wassergraben bis zum Ritterbruch, mit Quelle
„Hauptmannsbrunnen“ und „Ritterbruchquelle“, heute Naturschutzgebiet. Weitere markante Gewannnamen lassen auf ein historisches
Umfeld schließen wie „Schälkopf“ (Schädelkopf“) „Seelacker“ (Begräbnisstätte) „Angelloch“ (Fischteiche) „Ritterbruch“ (Ritterwiesen)
„Hauptmannsbrunnen“ . Angrenzend die vorbeiführende historische Heerstrasse, aus Stettfeld kommend, über die Kreuzung
Oberackerer Höhe, am „Bild“ (Bildstöckle) vorbei, durch die „Ritterbruchhohl“ zum nächsten B ildstöckle bei Büchig, nach Süden in
Richtung Bretten.
An dieser Wegführung, in unmittelbarer Nähe des Ritterbruchs, fand sich ein mysteriöser Kratereinbruch von 10 bis 15 Meter
Durchmesser und 3 bis 4 Meter Tiefe, er war nach dem Einbruch ein Besichtigungsort, der mir als Jugendlicher noch im Gedächtnis ist.
Später wurde dieser zur Müllablagerung zugeschüttet. (Büchiger Loch). Hier könnte es sich um ein unterirdisches Versorgungslager
gehandelt haben, wie dies andernorts im verkleinerten Maßstab als „Lärmenlöcher“ bekannt ist.
N.B. –als Kinder konnten wir mit unseren Eltern zum „Büchiger Loch“ spazieren gehen und im Sommer auch in den zum Baden
erweiterten Ritterbruchgraben mit den älteren Jugendlichen baden gehen.
Um diese Vermutungen zu skizzieren und nachzuweisen, habe ich Luftaufnahmen kopiert und die entsprechenden Punkte gekennzeichnet
(siehe Bilder).